Mittwoch, 8. August 2012

behind your eyes - Kapitel 6

Vorsichtig beugte ich mich noch ein Stück weiter zu ihm. Ich wollte den Abstand auf ein Minimum reduzieren, diesen Austausch von Gefühlen jedoch nicht unterbrechen. Carver hingegen entzog sich und lehnte sich zurück. Sanft strich er mit seinem Daumen über meine Wangen und ließ seine Blicke liebevoll auf mir Ruhen. 
»Wenn du mich wieder abblitzen lassen willst, tu es jetzt. Nochmal ...« Ich wollte nicht, dass er den Satz zu Ende sprach, so hockte ich mich rittlings über ihn und ließ meine Hand spielerisch über seinen Brustkorb rutschen. Während ich seine Lippen mit meinen umschloss, um so auch die letzten Töne zum Versiegen brachte.

Zärtlich fuhr meine Hand weiter über seinen halbnackten Brustkorb, bis ich an den Fingern den Stoff des Hemdes spürte. Langsam tastete ich nach dem ersten Knopf und öffnete ihn. Ich wartete eine Reaktion seinerseits ab, denn ich wollte ihn nicht dazu drängen, weiter zu gehen. Immerhin war ich die Jenige, die letzte Nacht den Rückzieher machte. Carver gab ein leises Brummen von sich, als ich meine Hand einfach auf seinem Hemd zum Ruhen brachte. 

»Nutz deine Augen, wenn du nichts riskieren willst«, hauchte ich und biss ihm leicht in die Unterlippe, bevor ich fordernd mit meiner Zunge einen Weg zu seiner suchte.

Carver fuhr begierig mit seiner Hand in meine Mähne. Kräftig zog er an einem Bündel Haare, ich löste den Kuss, um seiner Bewegung zu folgen. Kurz keuchte ich vor Schmerz und wollte mich aus seinem Griff befreien, doch in dem Moment biss er lüstern in meinen Hals und umschloss diese Stelle mit seinen Lippen. Die von diesem Akt hervorgerufene angenehme Pein durchzog stromartig meinen Körper bis zu meinem Schoss. Ein leises Stöhnen entglitt meiner Kehle, während er sich wieder löste. Anschließend ließ er seine Zunge quälend langsam über meinen Hals hinab gleiten.

Seine zweite Hand umfasste meine Hüfte und zog mich näher an sich. Ich genoss seine Berührung und gab mich seinen Liebkosungen hin. Wenn man mir heute Morgen gesagt hätte, dass ich den Abend zusammen mit Carver verbringe, wäre ich vom Glauben abgefallen. Eigentlich war mir nicht mal verständlich, was mich dazu brachte dies mitzumachen. Er durchbrach meine Gedanken, als er mich auf die Couch zurückdrückte. Begierig drang er mit seiner Zunge in meinen Mundraum ein und verwickelte die Meine zu einem innigen und feurigen Kampf.

Herrschend drängte er sich zwischen meine Schenkel. Seine Erregung drückte sich gegen meine Mitte und ließ mich in den Kuss Keuchen. Nach Luft ringend löste er unseren atemberaubenden Kuss. Mein Blick versank in seinen von Begierde verschleierten roten Augen, nebenbei vernahm ich sein tiefes Einatmen. 

»Du bist also der Meinung, alles ist Schicksal und bereits vorgesehen?«, sprach er mit bebender Stimme aus, während er sich aufsetzte und mein Shirt hochschob. Verwirrt riss ich die Augen auf, wie kam er in so einem Moment auf diese Frage?

Ich erhob meinen Oberkörper ein Stück von der Couch und verhalf ihm so, mir den störenden Stoff vom Körper zu entfernen. Sofort umschlangen meine Arme seinen Hals und zogen ihn mit mir zurück. Erneut fielen wir in einen atemberaubenden Kuss, währenddessen ich langsam den letzten Knopf seines Hemdes öffnete und es zärtlich von seinen Schulter strich. Einen Moment verharrten meine Hände auf seinen Muskeln, bevor ich seinen Brustkorb umfasste. Ich wölbte mich in seine Richtung, nur um seine Haut auf meiner zu spüren, wobei seine Hand sich sanft einen Weg vom Becken über die Wirbelsäule nach oben suchte. Lustvoll stöhnte ich in den Kuss. Mit einem leisen Klicken vernahm ich das Öffnen meines BHs, welcher kurz drauf unachtsam auf dem Boden landete.

Nach viel zu kurzer Zeit löste Carver den Austausch unserer Begierde und widmete sich der Knopfleiste meiner Hose. Zärtlich hauchte er unzählige Küsse auf meine Haut, arbeitete sich immer weiter hinab an meinem Körper und entblößte letztendlich meine Beine. 

»Was wäre, wenn ...«, ich unterbrach ihn, fuhr mit meinen Händen in sein Haar und dirigierte sein Gesicht zu meinem, um ihn verlangend zu küssen. Ich wollte keine Worte mehr, mein Körper verlangte nach Taten. Mit einer Hand stütze er seinen Oberkörper neben meinem Kopf hab. Die andere ließ er verführerisch über meine Haut fahren. Eine Welle der Erregung durchzog mich und wie in Trance presste ich mein Becken an seine Mitte. Kurz stöhnte er in den Kuss, ehe er sich erneut von mir löste. In Erwartung dessen, was passieren könnte, schloss ich meine Augen. Sein warmer Atem strich über meine Wange und drang kurz darauf in mein Ohr.

Seine Zähne stießen sanft in mein Ohrläppchen und lenkten mich von seiner eigentlichen Absicht ab. Seine Finger fuhren unter den Stoff meines Höschens und liebkosten zärtlich meine Knospe. Lustvoll stöhnte ich, aufgrund der Erregung, die sich in meiner Mitte ansammelte. 

»wenn ich dir sagen würde, dass ich die Wahl hatte, mit wem du die Nacht verbringst?«, raunte er den Rest des Satzes in mein Ohr.

Vom Lustrausch und Alkohol benebelt realisierte ich seine Worte nicht wirklich und fuhr automatisch mit meiner Hand zu seiner Hose hinab. Nichts wollte ich in diesem Moment mehr, als ihn spüren. Hastig öffnete ich seine Hose und hackte mich in den Bund seiner Shorts, um beides von seiner Hüfte zu streifen. Das Verlangen hatte mich übermannt, selbst meine Beherrschung war verflogen. Seine leises dunkles Lachen jagte mir einen Schauer über den Rücken. Er presste seine Mitte an mich, während er das enganliegende Leder mitsamt seiner Shorts, von seinen Beinen schob. Seine pralle Männlichkeit drücke sich gegen den dünnen Stoff, der uns noch trennte.

Fahrig umschlang ich seine Hüfte, um ihn noch näher an mich zu ziehen. Wie von selbst fuhren meine Hände kräftig über seinen Rücken und fanden an seinen Schultern ihren Platz. Langsam fing er an seinen Unterleid zu bewegen und rieb sein Glied an meinem feuchten Slip. Mit voller Lust stöhnte ich auf, dem Wahnsinn nahe konnte ich nur noch einen Gedanken fassen und presste ihn in zwei Worte gefasst aus meinem Mund: 

»Nimm mich ...« Ein Lächeln zierte seine Lippen, als er diese Aufforderung vernahm. Stürmisch richtete er sich auf, hackte sich in den dünnen Stoff und entledigte mich spielend von eben diesem.

Er setzte sich auf die Couch, ich folgte seiner Stummen Anweisung und hockte mich rittlings über ihn. Seine Spitze an meinem feuchten Eingang fühlend hielt ich inne und erblickte seine von purer Lust verschleierten roten Augen. Eine Hand fuhr in meinen Haaransatz und drückte mein Gesicht näher an seins. Als er hart in mich stieß, verschloss er unsere Lippen und dämpfte meinen kurzen Schrei. Einen Moment verharrte er in dieser Position, bis mein Körper sich vollends an seine Fülle gewöhnt hatte. Sein Becken auf die Couch senkend, entfernte er sich wieder aus mir. Nach Luft ringend betrachte ich ihn. Seine Augen verrieten mir, dass dies nur der Anfang war. Im Gegensatz zu seiner direkte Art neigte ich meinen Körper langsam und spürte, wie er mich immer mehr von innen ausfülle, bis unsere Mitten eng aneinander lagen. Keuchend legte er seinen Kopf zurück, während seine Hände meine Hüften umfassten und mich dirigierten, ihn hemmungslos zu reiten.

Schweißperlen bildeten sich auf unseren Körpern und vermischten sich an manche Stellen. Die Atmung nur noch stoßweise, waren wir nicht mehr weit entfernt von unserem Höhepunkt. Carver stoppte mich und zwang mich ihn anzusehen. 

»Egal was kommt, reite mich bis zum Schluss«, hauchte er zwischen seiner stoßenden Atmung. Ich konnte nur nicken, als er bereits sein Becken anhob, um sich erneut in mir zu versenken. Stöhnend begann ich aufs Neue ihn hemmungslos zu reiten und warf meinen Kopf in den Nacken, als er meine Brust umfasste und anfing diese feste zu kneten.

Eine Welle purer Lust durchfuhr meinen Körper und trieb mich weiter an. Es würde nicht mehr lange dauern, bis ich dieser unterlag und mich zur Ekstase brachte. Stöhnend rammte Carver mehrmals sein Becken in meine Richtung. Bevor sein lautes Stöhnen und sein pulsierendes Glied mich in den schieren Wahnsinn trieben. Ich presste mich noch einige Male an ihn, stöhnte laut auf und sackte in mir zusammen. Nach Luft ringend lehnte ich meinen Kopf an seinen Hals und ließ unsere Bewegungen verebben.

Einige Minuten verharrte ich in dieser Haltung, bis ich neue Kraft gewonnen hatte. Langsam wollte ich von ihm absteigen, als er meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Mit einem lauten Schrei bäumte er sich schlagartig unter mir auf und stieß mich fast von sich. Im letzten Moment umfassten seine Arme meine Hüfte und zogen mich näher an sich. 

»Was ist passiert?«, fragte ich erschrocken und legte meine Hände um sein Gesicht. Carver zitterte unter mir, während ich versuchte seine Blicke auf mich zu ziehen.

»Es tut mir Leid, dass passiert oft«, fing er eine Erklärung an, als er sich etwas beruhigt hatte. 

»Bei einem Orgasmus kann ich meine Augen nicht kontrollieren und drifte automatisch in eine Vision ab.« Er lehnte sich an meinen Brustkorb und atmete tief ein. Fest umklammert hielt er mich an sich, während ich behutsam über seinen Rücken strich. Er wirkte schockiert, was auch immer er gesehen hatte, es war nichts Angenehmes.

Wir verweilten noch einige Zeit in dieser Position, bis ich es nicht mehr aushalten konnte und mich von ihm löste. Wir zogen uns an und setzten uns wieder zurück aufs Sofa. Eigentlich war ich neugierig, was ausgerechnet ihn so aus der Fassung gebracht hatte. Doch als er seinen Arm um mich legte und mich an sich ran zog, übernahm die Erschöpfung und ließ mich in einen tiefen Schlaf fallen. Ich spürte noch, wie er einen Kuss auf meinen Scheitel hauchte und dann verschwamm alles um mich rum.

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